3 Trends Impacting Finance Teams in 2024
Welcome to today’s Office of Finance—where trends are already reshaping an industry poised for what’s…
Willkommen in der modernen Finanzabteilung! Hier spielen wichtige Trends eine große Rolle, die die Aufgaben der Finanzabteilung in der Zukunft verändern. Transformation ist im Finanzbereich kein Nice-to-Have mehr. Es muss das Ziel sein, an der Spitze der Transformation zu stehen, um für die Zukunft gerüstet zu sein.
Verlieren wir also keine Zeit und werfen direkt einen Blick auf drei Trends, die den Finanzbereich in Zukunft maßgeblich beeinflussen.
In der schnelllebigen Welt der Finanzen ist Anpassungsfähigkeit der Schlüssel zum Überleben. Mit Blick auf die kommenden Jahre ist eines ganz klar: Künstliche Intelligenz (KI) wird die treibende Kraft hinter der nächsten Automatisierungswelle in der Finanzplanung und -analyse (FP&A) sein. Während Automatisierung schon seit Jahren ein Thema ist, wird KI die Art und Weise, wie Unternehmen Finanzplanung, Forecasting und Entscheidungsprozesse angehen, revolutionieren. Erfahren Sie hier, worauf Sie achten müssen.
FP&A wird zunehmend mit Advanced Analytics verknüpft
Mehrere Faktoren zwingen Unternehmen dazu, KI in ihre FP&A-Prozesse zu integrieren. Die Mitarbeitenden müssen deshalb neben den traditionellen Finanzkenntnissen auch Data Analytics und KI-gestützte Technologien beherrschen. Diese Verschiebung der Qualifikationen spiegelt die wachsende Bedeutung von Advanced Analytics in FP&A wider, in der es darum geht, Erkenntnisse aus großen Datenmengen zu gewinnen.
Jeder kann (muss) KI nutzen
Fortschritte bei KI-Tools bieten intuitive Schnittstellen und Funktionen, mit denen Finanzexperten die Leistung der KI nutzen können, ohne über umfangreiche technische Kenntnisse verfügen zu müssen. Unternehmen suchen nach innovativen Wegen, um angesichts schrumpfender Gewinnmargen in ihren Branchen wettbewerbsfähig zu bleiben. Indem sie die geschäftliche Komplexität über die herkömmliche Automatisierung hinaus steuern, bietet KI die Möglichkeit, genauere Forecasts, eine effiziente Ressourcenzuweisung und ein proaktives Risikomanagement zu entwickeln.
Vorreiter der Entwicklung: Supply Chain
Ein Bereich, den die KI erheblich beeinflussen wird, ist das Supply-Chain-Management. Die Supply-Chain-Funktion war schon immer von hoher Komplexität geprägt. Aber KI-gesteuerte Tools können den Betrieb optimieren, die Produktivität steigern und Risiken minimieren. Durch den Einsatz von KI-Algorithmen können Finanzteams das Bestandsmanagement optimieren, Möglichkeiten zur Kosteneinsparung identifizieren und schnell auf Marktschwankungen reagieren.
Biobest hat es bereits umgesetzt: Prädiktives Bedarfs-Forecasting
„Unsere Kunden geben ihre Bestellungen erst ein paar Tage vor der Lieferung auf. Die große Frage ist also, wie viel wir produzieren sollen. Wir wollen unsere Kunden nicht enttäuschen, daher ist eine hohe Verfügbarkeit wichtig, aber zu große Mengen führen zu Verschwendung und damit zu unnötigen Kosten. Das wollen wir vermeiden, um sicherzustellen, dass unsere Produkte erschwinglich bleiben. Als umweltbewusstes Unternehmen wollen wir zudem unsere Ressourcen schonen.“
~ Luc Buntinx, Business Application Manager bei Biobest.
Biobest fand seine Lösung mit Hilfe automatischer prädiktiver Modellierung, die nach Trends sucht, um die künftige Nachfrage zu prognostizieren. Die Teams vor Ort nutzen diese Daten, um ihre endgültigen Forecasts zu verfeinern. Um den Aggregationsprozess zu beschleunigen, ist das Unternehmen zu einem zentralisierten Ansatz übergegangen, bei dem die Bedarfsprognosen mit den Produktionskapazitätsdaten der weltweiten Standorte kombiniert werden. Auf diese Weise können Nachfrage und Angebot besser aufeinander abgestimmt werden. Dadurch erhält das Unternehmen einen Echtzeit-Einblick in seine Märkte und kann schneller auf plötzliche Nachfragesteigerungen oder -rückgänge reagieren.
Generative KI und Ad-hoc-Reporting
Mit eine intelligent aufgesetzen Datenplattform können große Datenmengen verarbeitet und die volle Granularität beibehalten werden. So können Unternehmen KI in ihrer täglichen Arbeit nutzen. Wenn sich neue Chancen auftun oder sich die Bedingungen ändern, werden FP&A-Teams immer häufiger KI-Tools nutzen, um auf Anfrage automatisch Reports zu erstellen. Diese Geschwindigkeit, mit der der Bedarf an detaillierten Analysen gedeckt wird, spart den Finanzabteilungen bereits jetzt viel Zeit.
Ab dem Jahr 2024 bildet KI die Spitze der Automatisierung in FP&A. Durch den Einsatz von KI und Predictive Analytics können Finanzteams einen Wettbewerbsvorteil für das Unternehmen erzeugen. Es kann sich leicht an die Marktdynamik anpassen und zusätzliches Wachstum fördern.
FP&A hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Die Märkte sind umkämpfter geworden und zwingen die Unternehmen, schneller zu reagieren und tiefer in ihr Geschäft einzudringen. FP&A muss die Faktoren identifizieren, die die Margen auf einem angemessenen Niveau halten, um das Unternehmen langfristig erfolgreich zu machen. Die folgenden Themen sind dabei wichtig.
Unterstützung der Transformation
Die Unternehmen haben Transformationsprojekte gestartet und in Technologie investiert, um eine solide Basis für die bevorstehenden Veränderungen zu schaffen. Die entscheidende Frage für Führungskräfte im Finanzbereich ist jedoch, ob ihre Teams für den Wandel bereit sind. Um die technologischen Veränderungen erfolgreich zu bewältigen, sind neue Fähigkeiten und Fertigkeiten erforderlich. Es geht nicht nur darum, die Werkzeuge zur Verfügung zu haben, sondern auch darum, diese agil und flexibel einzusetzen und ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Nach den Erkenntnissen des FP&A Trends Maturity Model von 2023 haben sich die FP&A-Teams zu Data Storytellern entwickelt, die Echtzeitdaten und prädiktive Modellierung einbeziehen, und über die Darstellung historischer Ansichten hinausgehen. So helfen sie, in Zukunft intelligentere Entscheidungen zu treffen.
Sehr gefragte Soft Skills
In dem Maße, in dem FP&A zukunftsorientierte Datenansichten einbezieht, gewinnt sie an Einfluss auf die Entscheidungsfindung in Unternehmen. Dieser Trend macht sich auch bei der Personalbeschaffung bemerkbar. Eine Umfrage von FP&A Trends zeigt, dass analytische Fähigkeiten zwar nach wie vor zu den wichtigsten Einstellungsprioritäten gehören (von 51 % im Jahr 2021 auf 45 % im Jahr 2023), die Fähigkeiten im Bereich Business Partnering jedoch stark zunehmen (von 16 % auf 41 %).
Durch gute Kommunikation und die Fähigkeit, Zahlen in “nicht-finanzieller Sprache” zu erklären, wird die FP&A zum Bindeglied innerhalb des Unternehmens. Sie ist in der Lage, andere Abteilungen zu verstehen und Informationen auf klare und verständliche Weise zu präsentieren.
Wichtige Kompetenzen bei der Einstellung von FP&A Mitarbeitenden.
FP&A dringt tiefer ins Business ein
Für FP&A-Teams bedeutet dies, dass sie verstehen müssen, wie das Unternehmen funktioniert und in der Lage sein müssen, auf Veränderungen richtig zu reagieren. Es geht nicht nur darum, die Zahlen zu kennen, sondern auch darum, die finanziellen Auswirkungen zu verdeutlichen, Kostenbewegungen zu verstehen, aufkommende Trends zu erkennen und überzeugende Geschichten zu erzählen, die bei anderen Abteilungen Gehör finden.
Diese Fähigkeiten erleichtern die Zusammenarbeit und tragen zu einem umfassenden Verständnis des Gesamtbildes bei.
Diese neuen Rollen sind bereits im Anflug
Was die harten Fachkenntnisse angeht, so suchen die FP&A-Teams auch nach Data Architects und Data Scientists. Diese Experten überbrücken die Kluft zwischen Finanz- und IT-Abteilungen, was für ein effizientes Management von FP&A-Tools unerlässlich ist. Mit benutzerfreundlichen Low-Code- und No-Code-Plattformen können FP&A-Teams ihre Architektur selbst definieren und so die notwendige Agilität erreichen, die Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschafft.
Die Entwicklung von FP&A-Teams geht über den technologischen Fortschritt hinaus. Sie erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl Soft- als auch Hard Skills umfasst. Die Zukunft der FP&A liegt in der Fähigkeit, aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen, überzeugende Geschichten zu erzählen und die sich ständig verändernde Finanzlandschaft mit Schnelligkeit und Präzision zu steuern.
In den letzten Jahren hat sich ESG (Environment, Social, Governance) vom freiwilligen Hochglanzbericht zu einem verpflichtenden zentralen Thema für Unternehmen weltweit entwickelt. Was als gesetzliche Verpflichtung begann, hat sich zu einem Katalysator für einen tiefgreifenden organisatorischen Wandel und eine nachhaltige Transformation entwickelt. Die folgenden Punkte gilt es zu beachten.
Regulatorischer Schwerpunkt verlagert sich auf Performance-Management
Ursprünglich ging es bei ESG um die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen und die Sicherstellung einer korrekten Berichterstattung. Initiativen wie die CSRD in der EU oder die NFRD in Großbritannien liefern klare Leitlinien für die jährliche Berichterstattung der Unternehmen. Mit der jüngsten Initiative der SEC streben auch die USA einen ähnlichen Ansatz an. Der Umsetzungsdruck hat allerdings auch eine gewisse Selbstreflexion ausgelöst: Geht es nur um die Einhaltung von Vorschriften? Oder können wir ESG-Prinzipien in unser Geschäft integrieren, um langfristige Nachhaltigkeit zu erreichen?
ESG als strategische Chance
Sobald die Unternehmen ihren ersten obligatorischen ESG-Bericht veröffentlicht haben (für EU-Unternehmen Anfang 2025), wird sich der Compliance-Stress deutlich verringern. Der nächste logische Schritt besteht darin, ESG von einer Verpflichtung in eine Chance zu verwandeln. Umweltziele können Mitarbeitende anziehen, Preismodelle verändern und die Rentabilität kurz- und langfristig verbessern.
Die Rolle des Controllings – Integration in die Finanzabteilung
Das Controlling spielt eine zentrale Rolle bei der Bewertung und Überprüfung der ESG-Aktivitäten. In Zusammenarbeit mit FP&A ermöglicht es einen integrierten Ansatz für die externe Berichterstattung. Mit Blick auf die Zukunft verspricht die Integration von ESG in die FP&A-Funktion, ESG-Themen mit strategischen Entscheidungen in Einklang zu bringen.
ESG trifft auf Planung und hilft, Silos aufzubrechen
Das ESG-Reporting erfordert die Erfassung von Daten aus verschiedenen operativen Teams, was für viele Unternehmen eine große Herausforderung darstellt. FP&A-Teams, die mit agilen Tools ausgestattet sind, sind in der Lage, diese Komplexität zu bewältigen. Die Konvergenz von Management-Reporting und gesetzlichem Reporting ist entscheidend, um Hektik und Ungenauigkeiten zu vermeiden.
Dieses Unternehmen hat es bereits umgesetzt: ESG in die Planung integriert
Ein französisches Einzelhandelsunternehmen hat kürzlich Nachhaltigkeitskennzahlen in seine Unternehmensstrategie integriert, um die langfristige Performance besser zu steuern und nachhaltiges Wachstum zu sichern.
Am Anfang stand das langfristige Ziel des Unternehmens, seinen ökologischen Fußabdruck zu verringern. Die Herausforderung bestand darin, die strukturelle Komplexität des Geschäfts in den Griff zu bekommen, das in mehreren Ländern mit zahlreichen Ladengeschäften tätig ist. Mithilfe einer einheitlichen Plattform führte das Unternehmen eine Trichteranalyse von oben nach unten durch, bei der alle CO2-Verursacher berücksichtigt wurden. Dies ermöglichte ein besseres Verständnis der Emissionen und half bei der Entwicklung eines Aktionsplans.
Der zweite Schritt des Unternehmens bestand darin, dies in die Finanzplanung zu integrieren, um eine zukunftsorientierte Sicht des Unternehmens zu entwickeln. Es wurden zwei Szenarien erstellt: das Basisszenario und das grüne Szenario. Jede Geschäftseinheit konnte dann festlegen, welche Hebel aktiviert werden sollten (z.B. Verbesserung der Energieeffizienz, Ausbau erneuerbarer Energien oder Konzentration auf die Steigerung von Geschäftsfaktoren wie Umsatz).
Wenn diese operativen Informationen in die Finanzplanung einfließen, können Entscheidungen nicht nur auf der Grundlage finanzieller Faktoren, sondern auch unter Berücksichtigung der ESG-Auswirkungen getroffen werden. Finanzteams können nun die verschiedenen Aspekte des Unternehmens analysieren, Szenarien erstellen und darüber berichten – angefangen von den betrieblichen Aktivitäten, über die CO2-Emissionen, bis hin zu den finanziellen Auswirkungen. So können Entscheidungen in einem breiteren Kontext getroffen werden.
ESG als strategisches Ziel begreifen
Da Unternehmen bestrebt sind, das ESG-Reporting bestmöglich zu nutzen, wird die Integration von ESG in Entscheidungsprozesse immer wichtiger. Dies bedeutet, dass die Auswirkungen strategischer Ziele auf die Umwelt, die Gesellschaft und die Unternehmensführung bewertet werden müssen. Indem sie Nachhaltigkeit zu einem Kernprinzip machen, können Unternehmen Resilienz aufbauen, Innovation fördern und langfristigen Erfolg sicherstellen.
ESG ist nicht mehr nur ein Kästchen, in das aus gesetzlichen Gründen ein Haken gesetzt werden muss. Es ist ein Weg zu einer nachhaltigen Transformation, bei der Unternehmen zielgerichtet und authentisch handeln und sich dafür einsetzen, Werte für alle Stakeholder zu schaffen. In einer zunehmend komplexen und vernetzten Welt ist die Berücksichtigung von ESG nicht nur richtig, sondern auch der klügste Weg zu nachhaltigem Erfolg.
Möchten Sie mehr über diese Trends erfahren und wie sie sich auf die Finanzplanung in den kommenden Jahren auswirken? Wir haben eine Liste mit nützlichen Videos zusammengestellt, die diese Themen näher beleuchten.